Der Kunde
Ein Marketing-Freiberufler mit Sitz in der Schweiz vertraute alle seine geschäftlichen und persönlichen Daten zwei RAID-Laufwerken an, die an seinen Apple Macintosh angeschlossen waren, und bat seinen IT-Servicepartner um Hilfe, als die Daten verschwanden. Der Partner wandte sich an Ontrack, um spezielle technische Fähigkeiten und Know-how zur Verfügung zu stellen, um das Problem zu beheben.
Die Herausforderung
Der Kunde nutzte einen Apple Macintosh Desktop, um an mehreren Designprojekten für Kunden zu arbeiten, und sicherte sie auf zwei externen RAID-Laufwerken.
Beide Laufwerke waren direkt an den Apple Mac angeschlossen, aber es gab keinen Mechanismus, um automatische Backups durchzuführen. Eines Tages entdeckte der Kunde, dass die Laufwerke aufgrund eines nicht zu identifizierenden Problems ausgefallen waren und er glaubte, dass alle seine Daten dabei verloren gegangen waren. Der Kunde stand unter dem Druck, seine Design- und Fotografie-Aufträge pünktlich und im Rahmen des Budgets an seine Kunden zu liefern. Der Systemausfall bedeutete, dass das gesamte Geschäft des Kunden in Gefahr war.
Die Lösung
Der Kunde wandte sich an seinen IT-Dienstleister, um Hilfe bei der Wiederherstellung der verlorenen Daten zu erhalten, und dieser wiederum schickte den Auftrag an Ontrack.
Das Expertenteam von Ontrack untersuchte die beiden externen Geräte und machte die überraschende Entdeckung, dass das zweite externe USB-Gerät aus zwei internen Festplatten bestand. Der Kunde hatte, wie so viele kleinere Unternehmen, die kostengünstigen und schnell verfügbaren externen Geräte genutzt, um die Speicherkapazität seines Apple Macs zu erweitern, als ihm der Platz ausging. Nachdem die erste Ein-Terabyte-Festplatte installiert war, implementierte man ein spezielles Span-Set, um eine Zwei-Terabyte-Festplatte anzuschließen - mit einem internen Stripe-Set. Es wurde unbemerkt kein Wert darauf gelegt, wie der externe Speicher konfiguriert werden sollte, wie oft manuelle Backups durchgeführt werden sollten oder ob ein größeres, dediziertes Speicherlaufwerk mit automatisierten Backups einem komplexeren RAID-Array-Setup vorzuziehen gewesen wäre, als es im ersten Durchlauf den Anschein hatte. Den Experten von Ontrack war nicht sofort klar, was bei der Einrichtung des Kunden falsch gelaufen war.
Da die Laufwerke nicht physisch beschädigt waren, wurde das Problem höchstwahrscheinlich durch einen Stromausfall oder ein Problem mit den Kabeln verursacht, die zum Anschluss der Laufwerke an den Computer verwendet wurden. In jedem Fall bedeutete die Komplexität der Art und Weise, wie das System die Daten sicherte, dass dieser Aufbau zwar eine gewisse Zeit lang für den Kunden gut zu funktionieren schien, aber immer das Risiko eines plötzlichen Ausfalls und Datenverlusts bestand. Der Servicepartner von Ontrack konnte zwar mit einer ersten Untersuchung der individuellen "Problemlaufwerke" helfen, verfügte aber nicht über die technischen Fachkenntnisse und Ressourcen, um die Dateistrukturen wiederherzustellen und die Daten abzurufen - und hätte die Situation möglicherweise noch verschlimmern können.
Das Ergebnis
Die Ingenieure von Ontrack waren in der Lage, alle vom Kunden verlorenen Informationen wiederherzustellen: insgesamt 423.064 Dateien und fast zwei Terabyte an Daten.
Die Wiederherstellung war zu 100 % erfolgreich und die Laufwerke wurden korrekt rekonfiguriert, sodass das gleiche Problem nicht noch einmal auftreten würde.
Warum Backups (oft) scheitern
Einige der häufigsten Gründe für das Versagen von Backups, die verlorene Daten liefern, sind:
Die externen Festplatten, die von den meisten Unternehmen verwendet werden, sind nur gelegentlich angeschlossen, daher wird das Backup nicht automatisiert, sondern bei Bedarf durchgeführt
Zusätzliche Fehler sind dabei häufig:
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Der Computer ist während des geplanten Backups nicht eingeschaltet oder so konfiguriert, dass es zu einem anderen Zeitpunkt ausgeführt wird
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Die Sicherungssoftware ist ausgefallen
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Der Zielspeicherplatz für die Sicherung ist nicht ausreichend
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Das Sicherungsprofil deckt nicht das gesamte zu sichernde Gerät ab
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Die Backup-Konfiguration von der geplanten Sicherung ist verloren gegangen oder nicht mehr aktuell
Empfehlungen für ein sicheres Backup
Nachdem wir so viele Fälle von kritischem Datenverlust gesehen haben, empfiehlt Ontrack die folgenden Tipps, um den Backup-Erfolg sicherzustellen:
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Nehmen Sie sich die Zeit, in eine Backup-Lösung zu investieren und einen automatischen Backup-Zeitplan einzurichten
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Stellen Sie sicher, dass die Backups regelmäßig gemäß dem festgelegten Zeitplan ausgeführt werden
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Überprüfen Sie Backup-Berichte auf Fehleranzeigen oder Ausfälle
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Testen Sie die Sicherungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt erfasst wurden und die Dateien intakt sind
Wenn etwas schiefgeht, können Sie einen vertrauenswürdigen Datenrettungsanbieter anrufen, um mehr über Ihre Datenrettungsoptionen zu erfahren und individuell bewerten, wie die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Wiederherstellung Ihrer Daten verbessert werden kann.
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