V2V – das bedeutet „Vehicle to vehicle“. Unter V2V communication (auch Car2Car-communication genannt) versteht man demgemäß die Kommunikation zwischen Fahrzeugen, die drahtlose Übertragung von Informationen und Daten.
Ziel der V2V-Kommunikation ist es, Unfälle zu verhindern, indem sie neben anderen Daten die Positions- und Geschwindigkeitsdaten von Kraftfahrzeugen sammelt und auswertet und im Falle eines verkehrstechnischen Problems wie eines Staus oder dem Auftreten von Glatteis anderen Fahrzeugen eine entsprechende Warnung zukommen lässt. Diese Warnung wird bewertet und im Bedarfsfall eine entsprechende Aktion wie ein Bremsvorgang eingeleitet. Erweiternd ist auch die Kommunikation mit Verkehrsinfrastruktur wie Ampeln oder auch Baustellen geplant – der Name lautet dann Car-to-Infrastructure (C2I) oder Vehicle-to-Roadside (V2R).
Allerdings ist die nötige Ausrüstung ziemlich teuer und wird sich für die ersten Benutzer kaum rechnen, da erst bei einer Beteiligung von 10 bis 15 % aller Fahrzeuge ein solches System sinnvoll ist. Sollte es zu einer wirkungsvollen Abdeckung kommen und mehr als 70 % aller Fahrzeuge mit dem neuen System ausgerüstet sein könnte ein weiteres, menschliches Problem auftauchen: Möglicherweise glaubt ein Fahrer, dass er auf einer Strecke, für die er keinen Gefahrenmeldung erhält problemfrei fahren kann, wobei eine fehlende Meldung nicht mit fehlender Gefahr gleichzusetzen ist.
Neben großen amerikanischen Herstellern arbeiten BMW, Audi und Daimler-Benz an solchen elektronischen Systemen.